Managementprozesse

Beschaffungsmanagement

Was Sie einkaufen und in der Küche verwenden, hat Einfluss auf Ihre Nachhaltigkeitsleistung. Reagieren Sie in Ihrer Beschaffungsstrategie auf die Herausforderungen, die bei Zutaten für die Speisen, aber auch bei Verpackungsmaterial für die Ausgabe, bei technischen Geräten in der Küche, bei Arbeitskleidung und bei Reinigungsmittel bestehen.

Eine integrierte Beschaffungsstrategie in Ihrem Betrieb beschränkt sich nicht auf den Preis, sondern berücksichtigt auch Nachhaltigkeitsanforderungen:

  • Einhaltung planetarer Grenzen bei Zutaten und Betriebsmitteln
  • Faire Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette
  • Tierschutz 
  • Gesunde Ernährung für Ihre Gäste 

Verschaffen Sie sich einen Überblick, was Sie wo regelmäßig einkaufen und stellen Sie dann einzelne Produktgruppen schrittweise um.

Schwierigkeiten tauchen bei einer nachhaltigen Beschaffung immer wieder auf. Produkte mit bio, fairer, saisonaler oder regionaler Qualität können teurer und aufwendiger zu beschaffen sein. Ein kosteneffizientes Einkaufen muss daher gut geplant sein, und aufgrund der vielschichtigen Marktanforderungen reicht es nicht mehr, sich nur am Preis zu orientieren.

Wenn Sie ein öffentlicher Träger der Gemeinschaftsverpflegung sind, müssen Sie die bei der Beschaffung gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich Ausschreibungen beachten. Hier können Nachhaltigkeitskriterien integriert werden. Man muss nur wissen, wo und wie.

 

Fair

Nutzen Sie die Übersicht typischer Produkte (Link auf Medieninhalt), die aus fairem Handel bezogen werden können, um schrittweise umzustellen. Kaffee, Tee und Schokolade/Kakao sind inzwischen in vielen Großküchen als Fairtrade-Produkte etabliert und relativ einfach in gewünschter Qualität und Menge zu beschaffen. Andere Produkte sind seltener verfügbar oder z. B. nicht in Großgebinden erhältlich. Welche Lieferanten Fairtrade-Produkte anbieten, erfahren Sie im Kapitel Regionale Erzeuger/ Bio-Lieferanten/ Faire Produkte finden.

Sofern Sie kritische Produkte nicht in Fair-Qualität erhalten, prüfen Sie, ob eine Änderung der Rezeptur in Frage kommt. Oder fragen Sie aktiv bei Ihren Lieferanten an, faire Produkte zur Verfügung zu stellen.

Der Begriff "fair" ist rechtlich nicht geschützt. Dementsprechend gibt es eine Vielzahl an Zeichen, Labeln und Siegeln, die von sich behaupten, für fairen Handel zu stehen. Aber nur diejenigen, die glaubhaft nachweisen können, dass sie sich auch wirklich an die international anerkannten Kriterien des fairen Handels halten, gehören dazu. Übersichten finden Sie hier zum Download. Beachten Sie, dass es auch Mischprodukte gibt, die entweder zu 100 % aus fairen Zutaten bestehen oder in denen ein Teil der Rohstoffe fair gehandelt ist. Der faire Anteil ist festgelegt.

Mehr zum Thema

Image

Bio-Label mit Fairtrade-Standards

In der Datei finden Sie Beispiele für aussagekräftige Bio-Label deutschlandweit, die Fair-Trade berücksichtigen.

Image
Faire Produke - Kaffeebaum